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Waldensberg
Waldensberg
Nach Waldensberg gelangt man von Wittgenborn aus vorbei am Erlwiesenweiher, Weihermühle und Weiherhof, der einst fürstlicher Besitz war. Graf Ferdinand Maximilian zu Ysenburg nahm die wegen ihres Glaubens aus Frankreich/Italien vertriebenen Waldenser auf und Waldensberg wurde 1699 gegründet. Französische Flur- und Straßenbezeichnungen sowie Familiennamen erinnern noch heute an die Herkunft der Einwohner. Einen besonderen Namen machten sich bis in die 1930er Jahre die Waldensberger „Wollkämmer", die über Land zogen und ihre Dienste anboten. In den letzten Kriegstagen von 1945 wurde der Ort durch Kämpfe stark zerstört, durch den Fleiß seiner Einwohner aber wieder aufgebaut. Die Waldenser-Kirche trägt auf der Turmspitze als Waldenserzeichen eine Taube, die den Heiligen Geist symbolisiert. Seit 1993 ist Waldensberg mit der italienischen Waldensergemeinde Bobbio Pellice verschwistert.