Wächtersbach baut Zukunft

Ein Familienzentrum im Schloss-Quartier


Vor einigen Tagen fand bereits ein Treffen mit den Initiatorinnen des Familienkreises und Beteiligten rund um die Themen Familien, Alter, Inklusion und Integration im Rathaus statt. Der neue Verein präsentierte seine Motivation und stellte die Ziele für die Zukunft des Familienkreises vor. Gleichzeitig lernten die Initiatorinnen des Vereins auch Akteurinnen und Akteure der Stadt Wächtersbach kennen, die in diesen Themen bereits aktiv sind; darunter Achim Freund als Behindertenbeauftragter, Elke Schmidt-Habermann vom Seniorenbüro und Sina Grochow von der Jugendpflege. Schnell wurde deutlich, dass die Ziele und Visionen des Familienkreises die bestehenden Angebote für ein soziales Miteinander hervorragend ergänzen werden.

„Wir möchten ein Mittelpunkt für Familien werden und die vorhandenen Angebote der Stadt, der Kirchen und Vereine bestmöglich ergänzen und miteinander verknüpfen,“ erklärt Johanna Blichmann, Mitinitiatorin und Mitgründerin des noch nicht eingetragenen Vereins. Die Ergebnisse einer breit angelegten Umfrage, die im Treffen ebenfalls vorgestellt wurden, dienen dem Verein dabei als erster Wegweiser.

Erste Angebote werden somit zum Beispiel mit dem sogenannten „Mama-Kreis“ entstehen, in dem Kinder miteinander spielen und sich Mütter austauschen können. Gerade für Mütter von Erstgeborenen wird diese Gruppe bestmögliche Gelegenheiten zum Ankommen, Verstehen und Austausch geben. Mittel- und langfristig stehen unter anderem Themen wie Familien-Veranstaltungen, Kinderwunsch, Schwangerschaft oder auch Leihgroßeltern auf der Agenda des Familienkreises.

Bürgermeister Andreas Weiher: „Die Ziele des Vereins zeigen mir, dass sich der Familienkreis zu einem echten Familienzentrum in Wächtersbach entwickeln wird; ein Zentrum zum Treffen, Austauschen, Helfen, Spielen und Lernen. Damit diese Angebote auch nachhaltig zu realisieren sind, ist der Wunsch des Vereins nach einem zentralen Ort berechtigt, denn ein solches Zentrum benötigt einen dauerhaften Begegnungsort, der zur festen Anlaufstelle wird und das ehrenamtliche Engagement entlastet.“

Der Bürgermeister freut sich, dass der Magistrat in seiner jüngsten Sitzung seinem Vorschlag gefolgt ist und dem Familienkreis im Dachgeschoss des historischen Marstalls entsprechende Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt werden. Gerade durch die Nähe zum angrenzenden Schlosspark sei der Marstall der bestmögliche Ort für ein Familienzentrum. Die Stadtverwaltung werde daher auch einen Förderantrag des Vereins beim Land Hessen zur Generierung von Fördermitteln nach allen Möglichkeiten unterstützen.

„Ein großer Dank gilt dem Vorstand des Familienzentrums für deren Einsatz und Engagement. Der Familienkreis wird künftig nicht nur die soziale Vernetzung und die Unterstützung unserer Familien stärken, sondern auch ein wesentlicher Baustein für die Wiederbelebung der historischen Altstadt sein,“ so Bürgermeister Andreas Weiher.