Bürgermeister Weiher informierte über aktuelle und zukünftige Themen


Dabei werden beim Radwegenetz auf der Platte bestehende Wege genutzt aber auch Wege ausgebaut, diese sind 3 Meter breit und werden asphaltiert. Das wird beim Verbindungsweg von Wächtersbach nach Wittgenborn anders sein, denn dieser verläuft durch den Wald der Constantia Forst, dort wird es nur eine sogenannte wassergebundene Decke geben.

Aus einem anderen Förderprogramm kann die Stadt Wächtersbach Fahrradabstellanlagen und Fahrradrepairstationen bauen und gefördert erhalten. Ordnungsamtsleiter Manz erläutert, dass auf der Platte alttagstaugliche Verbindungen gebaut werden sollen; die Förderung sei dabei gesichert. Der Baubeginn soll offiziell im Dezember und die Fertigstellung ein Jahr später erfolgen. Das Land Hessen gewährt einen Zuschuss von 75 %, während der Main-Kinzig-Kreis die Hälfte des verbleibenden 25-prozentigen Anteils beisteuert. Dadurch müssen die Stadt Wächtersbach und die Gemeinde Brachttal jeweils nur 12,5 % der Investitionssumme tragen.

Der Weg von Wächtersbach nach Wittgenborn wird über einen Fördertopf des Amts für Bodenmanagement abgewickelt. Dieser Weg schlängelt sich durch den Wald, allerdings nicht auf dem bekannten Rentnerweg, sondern nach einer Furt durch den Bach links des Teufelsgrabens.

Zu den bereits im Vorfeld eingereichten Fragen nimmt Bürgermeister Weiher ebenfalls gern Stellung. Hierzu erläutert er zu den Grundsteuern, dass der Hebesatz aktuell 490 % beträgt. Das Land Hessen hat in einer Vorschlagsliste für alle Kommunen in Hessen für Wächtersbach 340 % für die Grundsteuer A und 410 % für die Grundsteuer B vorgeschlagen. Dies würde dann allerdings keine Mehreinnahmen für die Stadt bedeuten, da hier die vom Finanzamt festgelegten neuen Grundsteuermessbeträge zu Grunde gelegt werden. Der Kommunal- und Finanzausgleich ist neu geregelt. Es bleibt abzuwarten, welche Auswirkungen dies für die Stadt Wächtersbach in den nächsten Haushalten bedeutet. „Die Entscheidung über den Hebesatz liegt bei der Stadtverordnetenversammlung“, so Bürgermeister Andreas Weiher.

Eine Frage gab es zu den Finanzen der Messe. Bürgermeister Weiher erklärte hierzu, dass die Messe 2024 noch nicht Endabgerechnet ist. Durch die Hinzunahme des Bürgerhauses in die Messe Wächtersbach GmbH ist ein jährliches Defizit auszugleichen, dieses lag zuletzt bei rund 380.000,- Euro. Bürgermeister Weiher betonte zudem, die Strahlkraft der Messe auf Stadt, Handel und Wirtschaft.

Auch der stockende Glasfaserausbau war Thema. Bürgermeister Weiher erklärte, dass die Stadt zwar nicht Vertragspartner ist, aber dennoch Druck auf Vodafone und deren  Vertragspartner Meridiam ausübt, damit die begonnenen Baustellen endlich fertiggestellt und die Straßen sowie Gehwege wiederhergestellt werden. Die Arbeiten haben bereits begonnen und der Ausbau soll laut Meridiam Ende November abgeschlossen sein.

Bürgermeister Weiher informierte auch weiterhin über die Inbetriebnahme des neuen Waldkindergarten der Stadt Wächtersbach. Für die geplante Kita Aufenau sind die Planungsphasen 1 und 2 angelaufen. Im Amtsgericht werden im September eine U3-Kita sowie eine Tagespflege für die Seniorinnen und Senioren eröffnet. Die Seniorendependance in Waldensberg soll noch in diesem Jahr fertiggestellt werden, so weitere Informationen des Bürgermeisters.

Auch auf das Fernwärmeprojekt für die Stadtteile ging Bürgermeister Weiher ein. Dazu werden in den nächsten Wochen Informationsveranstaltungen sowohl im Tal als auch auf der Platte stattfinden. Das Dorfgemeinschaftshaus Hesseldorf soll energetisch saniert werden, und weitere Förderungen könnten sich für die Dorfgemeinschaftshäuser in Waldensberg, Neudorf und Wittgenborn ergeben. Das Dorfgemeinschaftshaus in Weilers wird eine neue Küche erhalten. Bezüglich des großen Wunsches nach Errichtung oder Fortführung des Sportparks wurden neue Förderwege gefunden und beantragt. Wie vielversprechend diese sind, wird sich in den nächsten Wochen und Monaten zeigen. Bürgermeister Weiher betonte dabei die besondere Bedeutung des Sportparks für alle Generationen, besonders für die Jugendlichen und Vereine in unserer Stadt.

Die Starkregenanalyse wurde gefördert. Für die Umsetzung der ersten Maßnahmen in Neudorf und Aufenau fanden oder werden Erörterungstermine stattfinden. Eine Förderung aus einem Klimaanpassungsfonds soll es hierzu nun möglichst geben. Weitere Informationen gab Bürgermeister Weiher zu folgenden Themen: die Durchführung der Kanalsanierung im Rahmen der Eigenkontrollverordnung, die Erneuerung des Planschbeckens im Freibad und dem ehrenamtlichen Aufbau des Glockenturms in Aufenau, für den die Stadt ebenso Fördergelder gewinnen konnte.