Stadtumbau

Mit den Bürgern zusammen - Altstadt-Ambiente soll schöner werden



Aufgrund den auch hier einzuhaltenden Corona-Regeln war eine Gruppenarbeit nicht möglich, deshalb wurde alles auf einzelnen Arbeitsmaterialien je Person bearbeitet. Zwei Fragen waren zu Beginn zu bearbeiten: An welchen Plätzen halten Sie sich bereits heute gerne auf und an welchem Detail erfreuen Sie sich im Vorübergehen.

Genannt wurden hier der Lindenplatz, der Platz der Deutsch-Französischen Freundschaft (Brunnen, Altstadt-Café) und der Marktplatz. Erbaulich empfinden viele Bürgerinnen und Bürger die Perspektive in den Straßenzügen Ober- und Untertor.

Antworten zur zweiten Frage waren einzelne Sitz-Gelegenheiten (Bänke), schöne Fassaden (Heimatmuseum, Schloss, Marstall) und einzelne Bäume bzw. Bepflanzungen in Vorgärten. Die Blumengirlanden an den Straßenlaternen wurden als schönes Detail empfunden, die aber leider nicht durchgängig und teilweise zu hoch angebracht sind. Negativ wird die Anzahl und Gestaltung der Schilder und Aushänge angeführt.

Anschließend fand ein Spaziergang durch die Altstadt vom Marktplatz über den Platz der Deutsch-Französischen Freundschaft, Bachstraße, Im Aßmusgarten, Obertor bis zur Wittgenborner Straße statt.

Der Wunsch war, dass sowohl Marktplatz als auch der Platz am Brunnen möglichst autofrei gehalten wird. Verständnis bestand aber auch, dass für die Geschäfte am Marktplatz Kundenparkplätze benötigt werden. Hier wird in der zeitlichen Staffelung (autofrei am Abend und an den Wochenenden) ein Lösungsansatz gesehen. An beiden Plätzen fehlen Aufenthaltsmöglichkeiten. „Alles ist zugeparkt“ war die kritische Anmerkung.

Im Anschluss wurden die einzelnen Wünsche und Vorschläge für eine Neugestaltung zusammengetragen. So wurde neben dem vorstehend bereits erwähnten, z. B. für den Marktplatz festgehalten: Versetzung des Kriegerdenkmals z. B. in den Schlosspark / Historischer Friedhof vorstellbar, Sichtbeziehung zum Schloss wichtig, derzeit gestört durch die Hecken / Bäume, Historische Beziehung zwischen Markt und Schloss hat sich verändert - neue Gestaltung möglich, mehrheitlich wurde eine Öffnung (Aufhebung der historischen Trennung) zum Schloss befürwortet, der Vorraum vom Schloss und der Marktplatz werden zusammen gesehen, historische Strukturen sollen lesbar bleiben, eine zeitgemäße Architektursprache ist aber vorstellbar, Wiederherstellung eines Platzes für die Öffentlichkeit, Platz soll für kleinere Feste genutzt werden, größere am Schlossplatz.

Zur Gestaltung der Kreuzung Im Aßmusgarten/Bachstraße wurde vorgetragen:  Verlängerung des Altstadtpflasters bis in den Aßmusgarten, auf Grünfläche und derzeitigen Garagen wären gut gestaltete (grün) Entlastungsstellplätze für die Altstadt willkommen. Diese würden aufgrund der Nähe zur unteren Altstadt bestimmt gut angenommen werden. Für alle Plätze wurde der Wunsch nach einheitlichem und ansprechendem Stadtmobiliar vorgetragen, das erneuert und ergänzt werden sollte. Hinsichtlich des Bereiches Obertor/Wittgenborner Straße wurden die Inhalte der Rahmenplanungen begrüßt und bestätigt.

Die Teilnehmer äußerten sich zum Ende der Veranstaltung sehr zufrieden mit der Durchführung. „Zur Erarbeitung eines Konzeptes wird in den nächsten Tagen eine Vermessung der erwähnten Plätze erfolgen. Das erarbeitete Konzept wird in einer „Vor-Ort-Veranstaltung“ vorgestellt“, so Bürgermeister Andreas Weiher.