Marstall-Sanierung kann endlich beginnen


Ergebnis heute ist, dass die Stadt Wächtersbach mit einem neuen Planungsbüro an den Start geht und die Abwägungen, insbesondere mit dem Statikbüro, zum Ergebnis geführt haben, dass das Dach komplett, aber im Stil des Bestandes erneuert wird, um hier auch langfristig gut, energetisch zeitgemäß und nachhaltig aufgestellt zu sein.

Mit der Sanierung sind Umbaumaßnahmen vorgesehen, die eine neue Raumaufteilung vorsehen.

Die erste Ebene und die aufgrund der Höhe des Raumes erforderliche Zwischenebene sollen in Zukunft gewerblich genutzt werden. Aufgrund der oben genannten zeitlichen Verzögerungen war als Zwischenlösung das Brautmodengeschäft im Dachgeschoss des Schlosses eingezogen, das aber bereits bei Beginn der ersten Planungen seinen Platz im Marstall erhalten sollte, so wie es auch die Beschlussfassung im Haupt- und Finanzausschuss vorsieht.

Der noch verbleibende weitere Raum im Erdgeschoss kann ebenfalls gewerblich oder auch öffentlich genutzt werden. In der zweiten Ebene, dem Mansardgeschoss, werden komplett Büroräume zur Eigennutzung oder Vermietung entstehen.

Durch den Neubau des Daches kann auch der Spitzboden in der dritten Ebene genutzt werden. Diese können als Abstell- und Lagermöglichkeiten oder Besprechungsräume vorgehalten werden.

Die Maßnahme Umbau – und Sanierung Marstall wird im Landesförderprogramm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ (früher Stadtumbau) gefördert. Aufgrund der Mehrkosten durch die komplette Dachsanierung sind hier weitere Fördermittel beantragt worden. Bereits der sehr aufwändige Abriss des alten Gärtanklagers hinter dem Marstall und die Entkernung des völlig mit Gärtanks verbauten Marstalls wurden mit erheblichen EU-Fördergeldern unterstützt.

„Mit dieser Sanierung wird ein weiteres denkmalgeschütztes Gebäude neben dem Schloss renoviert und verschönert, sodass der Erhalt langfristig nachhaltig gesichert ist. Nach und nach nimmt somit das gesamt Schloss-Areal Gestalt an. Der Rückbau des Gebäudes zwischen Marstall und Rentkammer steht ebenso bevor. Parallel dazu wird ein Nutzungskonzept erstellt, möglicherweise auch mit einem Investor. Derzeit steht die Stadt mit einem sehr erfahrenen und denkmalschutzanerkannten Investor in Verbindung, der die Rentkammer sanieren und für Büro-Zwecke nutzen möchte. Die Investorenlösungen entlasten den Stadtsäckel enorm und ermöglichen gleichzeitig eine dem Schloss-Areal angemessene Bestandsentwicklung mit hoher Lebensqualität für die Altstadt und Aufenthaltsqualität für Gäste und EinwohnerInnen“, so Bürgermeister Weiher im Ausblick. Sein Dank ging hierbei sowohl an die Förderstelle als auch an die Denkmalschutzbehörde für die gute Zusammenarbeit.