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Raumordnungsverfahren zur Bahnstrecke Gelnhausen–Fulda in Abschlussphase
Bürgermeister Andreas Weiher teilt mit, dass für die Planungen an der Neubaustrecke sich das Raumordnungsverfahren in der Abschlussphase befindet. Voraussichtlich im April/Mai 2023 findet die Einbindung der Regionalversammlungen Süd- und Nordhessen zur landesplanerischen Beurteilung statt. Mit der Finalisierung des Prozesses wird zum Ende des zweiten Quartals 2023 gerechnet.
Fortführung des Bohrprogramms an den Streckenvarianten IV und VII
Parallel zu den laufenden formellen Verfahren wurde das Bohrprogramm für die Variante IV und VII weiter fortgeführt. Die Untersuchungen dienen dazu, vertiefende Informationen zum Baugrund und zu den komplexen geologischen und hydrologischen Verhältnissen zu gewinnen.
Bahn erfasst Tier- und Pflanzenbestand. Schalluntersuchungen beginnen
Im Zeitraum von Januar bis Dezember führen Umweltfachleute so genannte Kartierungsarbeiten durch. Dabei erfassen sie den Tier- und Pflanzenbestand im Bereich der geplanten neuen Bahnstrecke. Untersucht wird sowohl der Raum um die Variante IV, die von Gelnhausen über Steinau an der Straße und Schlüchtern nach Kalbach führt, als auch das Areal entlang der Variante VII, welches nördlich der bestehenden Bahnstrecke liegt. Die Erfassung des Tier- und Pflanzenbestands geschieht in Vorbereitung der anstehenden Planrechtsverfahren für die neue Bahnstrecke. Die Bestandsdaten sind notwendig, um alle Umweltbelange erfassen und bewerten zu können.
Für die Kartierung stellen die Umweltexpert:innen zum Beispiel Horchboxen auf, um Fledermausrufe aufzuzeichnen. Außerdem errichten sie für einzelne Arten künstliche Verstecke wie Haselmaus Röhren oder Nistkästen. Die DB bittet, Spaziergänger:innen und Grundstückseigentümer:innen, diese Gegenstände im Gelände zu belassen. Sämtliche Arbeiten sind vorab mit den zuständigen Behörden abgestimmt und erfolgen überwiegend durch Mitarbeitende von Umweltbüros, die die DB beauftragt hat. Vereinzelt kann es dabei notwendig sein, Grundstücke zu betreten. Dies ist gemäß Naturschutzgesetz zu dulden. Zudem beginnen die schall- und erschütterungstechnischen Untersuchungen, so Bürgermeister Andreas Weiher.
Die nächste Sitzung des Dialogforums findet nach Abschluss des Raumordnungsverfahrens voraussichtlich im Sommer 2023 statt. Entlang der Neubaustrecke wurde seitens der Bahn angekündigt, mehrere ergänzende Veranstaltungen im Rahmen einer Info-Tour durchführen zu wollen.
Interessierte sowie Anwohner:innen können sich bei Fragen und Anmerkungen direkt an das Projektteam der Bahn unter der Mail-Adresse h-wf@deutschebahn.com wenden.