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Aufenau: Eine Glocke bleibt zu Hause
Wächtersbach-Aufenau. Zum Verkauf des Kirchenareals in Aufenau wurde kürzlich in der Martin-Luther-Kirche ein letzter Gottesdienst zur Entwidmung des Kirchengebäudes gehalten. Für die fünf Glocken aus dem Glockenturm und die Orgel werden derzeit Interessenten gesucht.
In der Aufenauer Bevölkerung reifte sogleich die Idee, dass eine der fünf Glocken im Grunde keine große Reise antreten müsste. „Viele Bürgerinnen und Bürger sprachen den Wunsch aus, dass die Glocke in einem neuen, kleinen Turm auf dem Aufenauer Friedhof einen besonderen Ehrenplatz erhalten könnte“, erklärt Ortsvorsteherin Angelika Schaub. So könnte man auch die Trauerfeierlichkeiten in einen noch würdigeren Rahmen fassen.
Der Zuspruch für diese Idee sei in Aufenau derart groß, dass man sich um die Realisierung des Projektes keine Sorgen machen müsse. Denn viele „Schaffer und Gönner“ hätten der Ortsvorsteherin bereits mitgeteilt, dass sie am neuen Glockenturm mitarbeiten wollen.
„Auch finanziell könnte man das Projekt stemmen“, erklärt Bürgermeister Andreas Weiher. „Wenn die Dorfgemeinschaft das Projekt in Eigenleistung umsetzt, kann die Stadt Wächtersbach die notwendigen Materialkosten übernehmen, so wie es in anderen Projekten und Stadtteilen schon gemacht wurde.“
„Wir werden nun mit der Friedhofsverwaltung einen geeigneten Platz suchen, auf dem der neue Turm entstehen kann“, erklärt Angelika Schaub. Auch Pfarrerin Dürmeier begrüßt das Projekt und wäre sehr erfreut, wenn die Glocke zu neuen Ehren käme.